Mittwoch, 21. Februar 2018

Editing like an Idiot

Wisst ihr, was das Schwierigste daran ist ein Buch zu schreiben? Es ist nicht unbedingt das Schreiben an sich. Um ehrlich zu sein, ist das wahrscheinlich der einfachste und lustigste Part der ganzen Sache. Aber wenn man sein Manuskript fertig hat, dann war das garantiert noch nicht das Ende. Ich meine, klar könnte man sagen, dass die Geschichte dann fertig ist und man könnte dieses un-überarbeitete erste, höchstwahrscheinlich nicht so gute erste Skript ohne weitere Gedanken anderen Leuten zum Lesen anbieten oder gar zum Verlag schicken...

Aber das ist wahrscheinlich nicht die beste Idee.

(Quelle: https://writerswin.com/)

Ich bin derzeit wie verrückt am Überarbeiten von Die Legende von Alteria nachdem ich das alles mal wieder sehr lange aufgeschoben habe. Ich wollte ja erstmal das ganze Buch durchlesen und mir Notizen machen und im Endeffekt hat das "Durchlesen" jetzt etwas länger gebraucht. *hust* Acht Monate *hust* Na ja, aber es ist ja nicht so, als würde mich irgendjemand unter Druck setzen. Niemand außer meine Psyche und mein Stolz als Künstler. Also kein großes Ding. Aber mal ernsthaft, eigentlich versuche ich das alles nie so eng und ernst zu sehen. Klar, ich will dieses Buch unbedingt auf Hochglanz bringen und irgendwann fertig haben. Aber ich bin auch noch jung, hab auch noch andere Dinge im Leben, die mich beschäftigen und ich möchte daran arbeiten weil es mir Spaß macht und nicht, weil ich muss. Deswegen mach ich das so wie ich das will.

Und, um mich auch mal selbst etwas zu loben, ich finde, dass es derzeit eigentlich recht gut läuft. Hab mit den richtigen Überarbeitungen jetzt früher im Februar angefangen und bin bereits bei Kapitel 8 von 30. Auf meinem Word-Dokument sind das 170 Seiten von 748. Das Einzige, was mir auffällt ist, dass ich eigentlich vorhatte den Wordcount etwas kleiner zu machen. Als ich angefangen habe dieses zweite Manuskript zu Überarbeiten hatte das Dokument 145.535 Wörter. Jetzt sind es 146.515. Da scheint wohl ein bisschen was mit meinem ursprünglichen Plan schiefgegangen zu sein. Gut, aber wenn man halt auf einmal Logik-Fehler in seiner Story findet, müssen die eben ausgebessert werden. Also kommt eine Extra-Erklärung dahin und ein bisschen mehr Dialog dorthin und schon hat man auf einmal mehr, als man wollte. Aber ich glaube das ist schon gut so. Weil Logik-Fehler regen mich immer mit am meisten auf und wenn dann Leser ankommen mit "Warum haben die Charaktere das so gemacht, wenn das doch alles viel unkomplizierter sein könnte?!", dann schreib ich da lieber ein paar Wörter mehr.  Außerdem gibt es noch eine Menge unnötige Adjektive, die darauf warten aus meinem Manuskript rausgestrichen zu werden. Wer weiß, wie viele Wörter da am Ende wirklich stehen werden.