Tja, lang ist's her. Und da denkt man mal, dass Universität doch nicht so einnehmend ist, wie es im ersten Semester noch wirkt. Ja, die Uni hat mich die letzten Monate ziemlich beschäftigt gehalten, zusammen mit persönlichem Bla-Bla und anderen Schreibereien, die momentan etwas wichtiger sind, kommt man leider nicht immer dazu auf seinem eigenen Blog zu schreiben. Ja, ich weiß... mehrere Monate nichts ist auch nicht schön, aber na ja... Besser spät oder ab und zu, als gar nichts, richtig?
Wie gesagt, Uni hält einen ganz schön beschäftigt. Ich musste dieses Semester zwei Essays schreiben, von dem der eine immer noch nicht fertig ist (aber wenigstens in Arbeit). Außerdem gab es dieses Semester einige Klassen, die im Endeffekt doch nicht so toll sind wie gedacht; und da soll man mal meinen American Studies wäre genauso wie Anglistik. *hust* nicht *hust*. Es hat sich auch einmal mehr wieder herausgestellt, dass ich mich einfach nicht mit Linguistik anzufreunden weiß. Ja, ich mag die englische Sprache, aber selbst meine Interesse dafür kann diesen wissenschaftlichen, überkomplexen Wirrwarr, der Linguistik ist, nicht einfacher oder verständlicher machen. Das einzige, was mich hier am Leben erhalten hat, ist das Feld der Sprachgeschichte (weil ich für Geschichte schon immer was übrig hatte), aber der ganze Rest der Sprachwissenschaft... nein, einfach nicht mein Ding. Wenn ich so gut in Wissenschaften in der Schule gewesen wäre,würde ich jetzt keine Sprache studieren, seht ihr das Problem? Na ja, aber wenigstens darf ich mich auch mit Dingen beschäftigen, die mir gefallen. Der Essay, an dem ich derzeit arbeite ist nämlich über Hamlet und wer mich kennt, weiß, dass ich ein absoluter Shakespeare-Freak bin und man mich mit Hamlet immer begeistern kann. Zugegeben, selbst da macht Essay schreiben nicht immer Spaß, aber wenigstens ist es etwas, was mir nicht nach zehn Minuten auf den Geist geht. (Was ein wenig ironisch klingt, weil es in meinem Essay um den Geist in Hamlet geht...)
Ein anderes Highlight, was mich in den Herbst- und Wintermonaten auf Trapp gehalten hat, war das Theater. Ja, ich konnte endlich nach all mal richtig auf der Bühne stehen und schauspielern! Für mich war das ein Traum, der wahr geworden ist und dann auch noch in einem Theaterstück auf englisch! Ich durfte Jason spielen, ein 21jähriger, der sich gern mit Etymologie und Sprachwissenschaft (haha, welch Ironie...) beschäftigt und etwas, na ja, anders ist. Seine Mutter vermutlich nämlich, dass er am Asperger-Syndrom leidet, auch wenn Jason das natürlich verneint. Das war wirklich ein toller Charakter zum spielen, sobald die Leute eben etwas seltsam und anders sind, kann ich sofort eine Verbindung zu ihnen aufbauen und Jasons Geek-Seite hat mir sofort zugesagt. Anfang Dezember hatten meine drei Schauspiel-Partner und ich dann unsere Auftritte und es war wirklich jedes Mal absolut magisch. Das ist eine der tollsten Erfahrungen, die ich bisher in meinem Leben hatte und ich bin froh, dass ich mir dafür die Zeit genommen habe.
Aber wie sieht es denn mit meinen Schreibereien aus? Nun ja, seit ich dem Gotham Fandom beigetreten bin, schreibe ich wieder mal ordentlich FanFiktion und mir vergeht daran nie die Laune, erst recht nicht bei Gotham. Schaut die Serie, wenn ihr sie noch nicht kennt, ich kann euch garantieren, dass nicht nur die Comic Fans daran Gefallen finden werden ^^. Aber natürlich arbeite ich auch weiterhin an meinem Buch und ich muss sagen, dass ich durchaus Fortschritte mache. Ich habe jetzt bald die 90,000 Marke erreicht und würde sagen, dass ich somit in etwa bei der Hälfte bin. Ich stecke noch immer beim Abtippen und den Rewrites, aber wenigstens werden die Überarbeitungen weniger mühsam je weiter ich komme. Ich stelle immer mehr fest, wie sehr ich mich als Schreiber über die Jahre verändert habe. Die Anfänge meines ersten Manuskript schreien förmlich "Das hat ein 12jähriger geschrieben!" und waren sehr, sehr simpel und voller Logikfehler usw. Das hat mir beim überarbeiten der ersten zehn Kapitel einige Arbeit gemacht das auszubügeln und ich werde bestimmt auch noch beim nächsten Manuskript daran feilen müssen. Ich habe mich auch von einem deutlichen under-writer zu einem over-writer entwickelt, ich sehe es jetzt schon kommen: unzählige Worte und Szenen, die ich irgendwann streichen muss, wenn ich mein Buch weiter überarbeite. Aber gut Ding will Weile haben. Wenigstens geht es voran, auch wenn ich es nicht immer schaffe täglich zu schreiben.
Ja, so sieht es also derzeit aus. Tut mir Leid, dass ich hier nicht so viel aktiv bin, aber auf YouTube zumindest gibt es jede Woche neue Videos, also schaut da mal rein. Ich hab die letzten Monate einige interessante Bücher gelesen, die ich auch teilweise vorgestellt habe, vielleicht kennt ihr auch einige davon. Derzeit stecke ich in um die vier oder fünf Bücher, ich sollte mich da echt mal für ein entscheiden und das durchlesen ^^'. Bei Goodreads könnt ihr sehen was genau ich denn mir da grad so antue und wie weit ich da bin. Das war's für dieses Update und hoffen wir mal, dass das nächste nicht erst wieder im Sommer kommt.