Ich hab heute das 19. Kapitel meines Buches fertig geschrieben. Auf Seite 333 hat es aufgehört; welch passender Marker für das Ende eines Kapitels, oder? Ich bin sogar ein klein wenig positiv überrascht, weil das Kapitel länger geworden ist als gedacht: 27 Seiten sind am Ende draus geworden, obwohl ich am Anfang panisch dachte, dass es bestimmt gerade mal 10 werden, wenn überhaupt. Ich selbst bin beim Lesen eigentlich nicht immer der Fan von super langen Kapiteln, aber wenn ich sie selbst schreibe, fühle ich mich doch irgendwie gut dabei. Ist das ironisch, bin ich böse? Vermutlich beides.
Das Gute ist, dass ich merke, dass ich endlich mal wieder richtig mit meinem Buch vorankomme. Ich habe mir vor ein paar Tagen angefangen einen richtigen Plan für meine Arbeit auszuarbeiten, denn ich bin jemand, der gerne aufschiebt und weil ich derzeit in den Semesterferien stecke, hab ich oftmals noch mehr Grund die Dinge fürs erste zu vergessen. Aber ich wollte endlich mal wieder richtig an meinem Buch schreiben und nicht an Nebendetails arbeiten oder darüber nachdenken. Also hab ich mich schließlich einfach hingesetzt und angefangen dieses gefürchtete Kapitel zu schreiben, dass mir schon seit Wochen Sorgen machte. Bei Angst vor dem Schreiben oder bei Schreibblockade kann nichts besseres machen: man muss sich einfach hinsetzen und trotzdem schreiben, denn ansonsten wird es nicht besser. Klar, vielleicht ist das Geschriebene nicht der Hammer, aber immerhin schreibt man und kommt wenigstens etwas vorwärts.
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Arbeitsplatz nach getaner Arbeit |
Und diesen Schreibrhythmus versuche ich mir nun auch aufrecht zu erhalten, um nicht wieder in so eine lange Pause zu fallen. Jeden Tag gegen fünf Uhr nachmittags mache ich mir einen Tee und setze mich dann hin, um an meinem Buch zu schreiben. Und meine Schreib-Session ist erst beendet, wenn ich mindestens fünf Seiten geschrieben habe. Aufs Handy geschaut wird nicht und wenn dann nur nachdem eine Seite voll ist. Dieser neue Schreibplan hilft mir ungemein meine Arbeit nicht mehr aufzuschieben und endlich vorwärts zu kommen, so viele Seiten wie in den letzten drei Tagen habe ich die vergangenen drei Monate nicht geschrieben! Ich hatte zu Beginn dieses neunzehnten Kapitels nämlich die Befürchtung nicht zu wissen, was ich schreiben sollte. Ich wusste, dass die Hauptfiguren sich nun auf die Weiterreise ihres Abenteuers begeben würden, das heißt, dass sie einfach nur unterwegs sind. Wie schreibt man zwei Tage Wanderschaft auf, ohne dass es langweilig wird?! Genau deswegen hat es so lange gedauert, bis ich dieses Kapitel endlich geschrieben hatte. Ich hatte mich zuvor mit anderen Dingen zu meinem Buch abgelenkt wie Karte zeichnen und mehr Wörter für die eigene Sprache ausdenken. Ich liebe es ja solche Detailsachen auszuarbeiten, aber wenn ich dabei ständig denke
Du willst doch schreiben! ist das auch nicht sonderlich hilfreich.
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Die Karte, die mich vom schreiben abhielt, aber mir nun auch weiterhilft |
Ich bin also wie gesagt froh, dass ich in letzter Zeit so gut voran komme, denn nach sieben Jahren Arbeit (wobei eine sehr lange Pause hineinzählt) will ich diese Geschichte endlich vorantreiben und langsam zu ihrem Ende bringen. Ich hab bereits so viele andere Ideen zu möglichen Fortsetzungen und Charakterentwicklungen, ich will diese auch endlich in einer neuen Geschichte weiterschreiben können! Das Buch hier soll nicht das erste in diesem Universum bleiben, aber um weiterzugehen, muss ich das hier erstmal zu Ende bringen. Also versuche ich meinen Schreibrhythmus weiterhin so gut beizubehalten und hoffe, dass ich nicht wieder so ewig brauche, um das nächste Kapitel zu schreiben. Denn ich nähere mich innerhalb der Story eines interessanten Punktes und freue mich schon darauf diese Begegnung zu schreiben. Eventuell kommt es dazu schon im nächsten kapitel, wir werden sehen wie es läuft. Das wars dann soweit mit dem Schreib-Update für heute, man sieht sich demnächst bestimmt mal wieder hier.
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Neues Kapitel, leere Seite |
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