Montag, 7. März 2016

Montagsfrage #1

Ich habe gerade beim Durchstöbern des Internets die sogennante Montagsfrage entdeckt. Für diejenigen, die das nicht kennen: der Sinn dahinter ist, dass man jeden Montag eine neue Frage zum Thema Bücher beantwortet. Und da ich ja Bücher über alles liebe (große Überraschung), dachte ich mir, dass ich heute doch mal so eine Frage beantworten könnte. Ursprünglich stammte die Montagsfrage von Paperthin, wurde dann an libromanie.de weitergeleitet und wird der Zeit von Buchfrsserchen forgesetzt.

Wann ist das älteste Buch erscheinen, das du freiwillig gelesen hast?


Um diese Frage zu beantworten, müssen wir weit ins mittelalterliche England zurückgehen, in das späte 14. Jahrhundert. Denn es war in dieser Zeit, als Geoffrey Chaucer an seinen Canterbury Tales arbeitete. Eine Sammlung von Kurzgeschichten, die in Versform von unterschiedlichen Pilgern auf einer Reise erzählt werden. Es war dann im Jahre 1478, dass eine erste gedruckte Ausgabe dieser Geschichten erschien. Die Canterbury Tales sind eines der wichtigsten Schriftstücke der englischen Sprache, da sie das perfekte Beispiel für die Zeit des Mittel-Englisch sind, was wir aus dem Mittelalter kennen.

Jetzt fragt ihr euch vielleicht warum solche alten Geschichten freiwillig in die Hand genommen habe. Das hat zwei ganze einfache Gründe: ich bin besessen von der englischen Sprache und ich liebe Geschichte. Da ich nun Englisch auch studiere, ist wohl deutlich warum ich mich für sowas interessiere.

Als wir in der Oberstufe in der Schule die Geschichte der englischen Sprache behandelten, fand ich das sehr interessant und bin danach sofort in die Bibliothek geeilt. Und dort habe ich dann eine Ausgabe der Canterbury Tales gesehen. Offensichtlich nicht von 1478, aber die Texte und auch die Buchstaben und die alte Sprache waren alle noch so wie damals, so dass es eine Weile dauerte, bis ich überhaupt mal einen Satz gelesen und verstanden hatte. Aber es war sehr faszinierend diese alten Geschichten zu lesen und ich kann die Canterbury Tales jedem empfehlen, der ältere Texte mag und an der englischen Geschichte interessiert ist.

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