Sonntag, 10. April 2016

400 Seiten später...

Es ist jetzt schon wieder ein paar Tage her, doch ich habe (endlich) die 400 Seiten-Marke mit meinem Buch geknackt! Es ist einfach immer ein tolles Gefühl, wenn man als Schreiber so einen Hunderter hinter sich lassen kann, weil es einem zeigt wie viel man gearbeitet hat, und dass man nach all diesen vielen Wörtern und Monaten noch immer treu zu dieser Geschichte ist.

Endlich!
Es ist mittlerweile sieben Jahre her, dass ich mit diesem Buch angefangen habe, als ich die ersten Worte des ersten Kapitels geschrieben habe war ich 12 (!) Jahre alt. In diesem Alter habe ich noch gedacht "Also, wenn's 100 oder sogar 200 Seiten werden, das wäre cool!" Und jetzt sitze ich hier, fertig mit Schule, in einer anderen Stadt und schreibe darüber, dass ich 400 Seiten vor einigen Tagen hinter mir gelassen habe. 23 Kapitel später ist dieses Buch noch immer in Arbeit, auch wenn die Geschichte sich nun langsam beginnt ihrem Ende zu zuneigen. Das 23. Kapitel habe ich heute fertig bekommen, es ist so um die 30 Seiten lang geworden, was auf jeden Fall mehr ist als erwartet. Das Kapitel ist nämlich sehr wichtig innerhalb der Geschichte, und wie immer bei solchen kritischen Plot-Punkten mache ich mir Sorgen, ob ich genug Ideen und die richtigen Worte habe. Doch ich bin ganz zufrieden damit wie dieses Kapitel geworden ist, dafür dass ich es angefangen hatte zu schreiben ohne genau zu wissen wohin es denn genau führen sollte.

Das nächste Kapitel wartet...

Ich versuche mir ständig vorzunehmen wenigstens von den einzelnen Kapiteln eine Outline zu machen bevor ich sie schreibe, nachdem ich schon für das ganze Buch keine Outline habe und trotzdem endet doch fast alles wieder im spontanen Schreiben. Wobei ich allerdings sagen muss, dass ich teilweise sehr überrascht finden wie viele Details und Teile der Story ich über die Jahre in meinem Kopf behalten habe. Wie gesagt, ich habe nie eine richtige, ausgeschriebene Outline für mein Buch gemacht, im Alter von 12 denkt man an so was nicht. Ich habe die wichtigsten Stellen und Details der Geschichte in meinem Kopf seit sieben Jahren und habe sie nie aufschreiben müssen. Bereits vor sieben Jahren wusste ich, dass ein bestimmter Charakter meinen Protagonisten begegnen würde und vor zwei Wochen habe ich besagte Szene geschrieben! Es ist schon erstaunlich, dass sich mein Hirn eine kleine Plot-Idee für sieben Jahre behalten kann, aber sich nie die einfachsten mathematischen Formeln einprägen konnte, als das in der Schule wichtig war...

Ich freue mich, dass ich in letzter Zeit so gut vorangekommen bin, ich habe innerhalb von einem Monat vier Kapitel  mit fast einhundert Seiten geschafft. Für jemanden Faulen wie mich, der auch noch zur Uni geht, ist das doch nicht allzu schlecht. Das Buch nähert sich seinem Ende, in zwei oder drei Kapiteln sollte ich langsam zum Höhepunkt der Story kommen, auf welchen ich mich persönlich sehr freue, da ich endlich meinen Antagonisten in all seiner Vielfalt zeigen kann. Ich hoffe, dass ich auch in den nächsten Tagen dazu kommen werde wieder so viel zu schreiben, und dass ich bald über mein Buch sagen kann: "Geschrieben ist es, jetzt kommt die Überarbeitung!"  

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